Hilfe in Notsituationen

In Notsituationen helfen wir den Menschen in Saponé Marché auch durch Sachspenden.

Corona-Pandemie 2020

Auch Burkina Faso wurde von der Pandemie getroffen und schon im März 2020 wurde ein erster Covid-19-Fall in Saponé bestätigt. Im ganzen Land kam es zum Lockdown.

Unser Komitee vor Ort stellte fest, dass die meisten Menschen uninformiert über die Pandemie waren, da sie über keine Medien verfügen. Deshalb unterstützten wir ein Aufklärungsprojekt. Auf Plakaten wird nun gezeigt, wie man sich vor der Krankheit schützen kann.

Damit Händewaschen überhaupt möglich wird, finanzierten wir Wasserbehältnisse und Seife dafür.

Da die Märkte geschlossen wurden, konnten die Menschen ihre Waren nicht mehr verkaufen. Rücklagen konnten sie nie bilden und so wurde Hunger zum allgegenwärtigen Problem. 

Durch spontane Spenden konnten wir im April 2020 eine erste Überweisung für den Kauf von Grundnahrungsmitteln und im Juni 2020 noch einmal eine weitere für den Kauf von Getreide machen.

Leere Getreidespeicher

Im Juli wurde bei vielen Familien der Hunger so groß, dass sie das Saatgut für die kommende Pflanzzeit verzehrten. So erreichte uns zu dieser Zeit ein Hilferuf unseres Komitees, den wir natürlich hier weitergaben. Erfreulicherweise haben sich wieder einige Spender gefunden und der Förderkreis konnte wieder eine Überweisung für Saatgut für die ärmsten Familien machen.

Wie mühsam die Arbeit auf den Feldern ist, zeigen die Bilder von der gerade aufgegangenen Saat.

Hungersnot 2016

2016 fiel die Getreideernte in Saponé schlecht aus. Schon bei unserem Besuch im Dezember 2015 informierte uns das Komitee BUUD YAM über eine eventuell bevorstehende Hungersnot, weil die Vorräte nicht bis zur nächsten Ernte ausreichen würden. Deshalb überwiesen wir bereits im Frühjahr – als der Getreidepreis noch günstig war – 10.000 Euro für Kauf und Einlagerung von Hirse, Mais und Reis. 
Als die Getreidespeicher endgültig leer waren, war es an der Zeit, das eingelagerte Getreide an die 6 Dörfer von Saponé Marché zu verteilen:
“Wir haben die Menge von Getreide für jedes Dorf festgelegt, je nachdem wie viele Menschen in Not sind, und an die Vertreter des Dorfes übergeben.”
Damit konnten wir die schlimmste Not abwenden.

Schulspeisung

Bei der Reise nach Saponé Marché im Herbst 2017 stellte die Delegation bei ihren Besuchen in den Schulen fest, dass überall Schulkinder unter Hunger und Mangelernährung leiden. Die vom Staat garantierte Schulspeisung kam nie bei den Schulen an, so dass wir uns kurzfristig entschieden, 7.500€ für Grundnahrungsmittel (Öl, Reis und Mais) zur Verfügung zu stellen.

Individuelle Hilfe

Immer wieder bittet man uns um Hilfe für dringende Operationen, Medikamente oder Behandlungen. Dafür versuchen wir individuelle Geldgeber zu finden. Dies ist uns für zwei Dialysepatienten gelungen, die ihren Spendern natürlich sehr dankbar sind, denn nur dadurch können sie weiterleben.