Mitgliederversammlung 2025

Zur Jahreshauptversammlung am 24. März konnte unsere Vorsitzende Rosemarie Peregovits zahlreiche Mitglieder und einige Gäste begrüßen. Anhand einer PowerPoint-Präsentation gab sie aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums zunächst einen Rückblick auf das in den vergangenen Jahren Erreichte und stellte danach die im Fokus liegenden Projekte vor. Dazu gehören Bildung in allen Bereichen, Patenschaften, die Stärkung der Selbständigkeit von Frauen und das Gesundheitswesen. Bei allen Projekten wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Oberste Priorität auf der Wunschliste, die uns im letzten Jahr beim Besuch des burkinischen Komitees übermittelt wurde, hat das sogenannte Kontinuum. Dabei handelt es sich um eine weiterführende Schule, die an eine Grundschule angeschlossen werden soll. Der Staat Burkina Faso hat nämlich eine 10-jährige Schulpflicht eingeführt, ohne allerdings die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Deshalb wurden wir nun gebeten, den Bau einer solchen Schule zu finanzieren. Dank eines guten Spendenaufkommens Ende des letzten Jahres ist es uns möglich, diesem Wunsch nachzukommen. Es liegen inzwischen Kostenvoranschläge für vier Klassenzimmer sowie für Toiletten vor, so dass bald mit dem Bau begonnen werden kann. Im kommenden Oktober soll dort bereits der Schulbetrieb aufgenommen werden. Der für die Schule notwendige Tiefbrunnen ist bereits in Auftrag gegeben, da uns dabei einmal mehr die Europäische Brunnengesellschaft finanziell unterstützt hat. Für die Ausstattung der Klassenräume wird wieder ein Antrag bei Sternstunden e.V. gestellt. Die Frauenkooperative wünschte sich seit langem Webstühle, um traditionelle Stoffe herzustellen. Mit Hilfe von SEZ (Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg) konnten 10 Webstühle angeschafft werden, 10 Frauen nahmen an einen Lehrgang im Weben teil und sind nun fleißig dabei, Stoffe herzustellen, die dann auf den Märkten verkauft werden. Ein kleines Video veranschaulichte das Projekt. Weitere vier Frauen bekamen Strickmaschinen und konnten lernen, wie man damit Oberteile, die in Burkina Faso zurzeit sehr in Mode sind, anfertigt. Als nächstes möchte die Frauenkooperative eine Obstbaumplantage errichten. Hierzu wird gerade mit einem Experten beraten, unter welchen Voraussetzungen dies am vorgesehenen Standort möglich ist. Da unser Schatzmeister Georg Eich erkrankt war, wurde sein Rechnungsabschluss von Rosemarie Peregovits erläutert. Der Förderkreis konnte sich auch 2024 über ein hohes Spendenaufkommen freuen, ohne das die Realisierung unserer Projekte nicht möglich gewesen wäre. Die Kassenprüfer Marianne Krug und Gerald Peregovits bestätigten Georg Eich eine ausgezeichnete Buchführung. Sie sind bereit, auch im nächsten Jahr für diese Tätigkeit zur Verfügung zu stehen. Gerald Peregovits nahm die Entlastung des Vorstandes vor und dankte ihm für die geleistete Arbeit. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten sich die Teilnehmer in gemütlicher Atmosphäre bei Getränken und Snacks austauschen.

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Walahfrid-Strabo-Gymnasium überrascht Förderkreis

Am letzten Mittwoch wurden unsere beiden Vorsitzenden Rosemarie Peregovits und Gudrun Gräßer-Crocoll von der SMV des Walahfrid-Strabo-Gymnasiums überrascht: Im Beisein der beiden Verbindungslehrer, Frau Wust und Herr Cotic, überreichten ihnen die Schulsprecher 4.320 €, die alle Klassen bei Walahs Winterzauber eingenommen hatten und nun dem Förderkreis gespendet haben. Das Geld soll für die Obstbaumplantage verwendet werden, die die Frauenkooperative als neues Projekt in Saponé Marché plant. Wir freuen uns, dass damit ein weiteres Projekt im Bereich der Existenzsicherung für viele Familien unterstützt wird.Für diese große Geschenkspende der Schulgemeinschaft des WSG sagen wir im Namen dieser Frauen ganz herzlich DANKE!

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Freude bei den Patenkindern

Große Freude wurde am 4. Advent bei den Patenkindern ausgelöst: Es fand für sie das große Weihnachtsessen statt, das auch in diesem Jahr dank der vielen Spenden der Pateneltern zustande kam. Auch die Weihnachtspost war pünktlich in Burkina Faso angekommen und konnte bei dieser Gelegenheit verteilt werden. Im Namen der Kinder sagen wir auf diesem Weg ganz herzlich DANKE! 

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Wir sagen DANKE!

Im letzten Jahr wurden wir wieder von vielen Menschen durch kleine und große Spenden unterstützt. Dadurch konnten wir unsere zahlreichen Projekte weiterführen und vielen Menschen in unserer Partnergemeinde zu mehr Lebensqualität verhelfen. In ihrem Namen sagen wir herzlich danke und wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein friedvolles Jahr 2025!

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Unsere Aktivitäten

Um den Frauen, die in unserer Partnergemeinde eine Obstbaumplantage errichten möchten, zu helfen, diesen Plan auch zu realisieren, haben wir in den letzten Wochen einige Aktivitäten unternommen. So konnten wir nach dem Gottesdienst mit Effatah am 3. Adventssonntag nicht nur Plätzchen, Linzertorten und getrocknete Mangos verkaufen, sondern auch viele Baum-Geschenkspenden. Wir nahmen am Adventsbasar des Eine-Welt-Kreises in Waldbronn-Reichenbach teil. Auch bei den Adventsveranstaltungen der Realschule Rheinstetten, des Walahfrid-Strabo-Gymnasiums und des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt waren wir präsent. Schon beim verkaufsoffenen Sonntag Rheinstetten im November konnten wir für die Obstbäume werben und so den Grundstock für das Projekt legen. Selbstverständlich kann man auch weiterhin für dieses Projekt spenden.

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Obstbaumaktion

Einige Frauen, die den Alphabetisierungskurs erfolgreich abgelegt haben, haben sich zu einer Initiative zusammengeschlossen und möchten gerne eine Obstplantage errichten. Die Ernte möchten sie dann verkaufen oder weiterverarbeiten und so ein Einkommen erzielen. Wir finden die Idee großartig und möchten sie gerne dabei mit dieser Aktion unterstützen. Man kann einen Baum zum Beispiel Menschen, die schon alles haben, zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zu anderen Jubiläumsanlässen schenken. Geschenkurkunden dafür kann man über unser Kontaktformular erhalten. Selbstverständlich kann man auch mehrere Bäume schenken. Oder man schenkt einfach diesen Frauen einen Baum und verhilft ihnen damit wieder zu einem Stückchen mehr Selbstständigkeit.

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Neues aus Damzoussi

Pünktlich zum Schuljahresbeginn wurden die Lehrerhäuser an der neuen Grundschule in Damzoussi, einem der Dörfer von Saponé Marché, fertiggestellt. Dank der Stiftung Fly&Help war ein großzügiger Spender dafür gefunden worden. Nun können die Lehrer vor Ort wohnen und morgens da sein und ihrer Aufsichtspflicht nachkommen, wenn die Schüler und Schülerinnen in der Schule eintreffen. Über den neuen Hangar, der auch über die Stiftung Fly&Help finanziert wurde, freuen sich nun die Schulkinder. Damit haben sie für die Pausen einen dringend benötigten Schattenplatz. Auch mit neuen Unterrichtsmaterialien wurde die Schule versorgt. Im Namen der Schulgemeinde von Damzoussi sagen wir der Stiftung Fly&Help ganz herzlich DANKE!

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Ein gelungener Info-Nachmittag

Unsere Vorsitzende Rosemarie Peregovits konnte beim Info-Nachmittag ein volles Gemeindehaus begrüßen. Zusammen mit ihrer Stellvertreterin Gudrun Gräßer-Crocoll berichtete sie über den Besuch der burkinischen Delegation im Sommer und vor allem über die Ergebnisse der vielen Arbeitssitzungen. Dabei waren die vielen Bedarfe unserer Partner zur Sprache gekommen. Zwar besteht inzwischen in Burkina Faso eine 10-jährige Schulpflicht, aber genügend Räume für den Unterricht nach der Grundschule sind nicht vorhanden. Oberste Priorität hatte deshalb der Wunsch der Delegation nach einem 4- klassigen Schulbau mit Latrinen, um vielen Kindern nach ihrem Grundschul-Abschluss (6 Jahre) eine weiterführende Schulbildung zu ermöglichen. Da Bildung für die junge Generation „so wichtig wie Wasser“ ist, wird der Förderkreis hier unterstützen. Auch die Frauen haben viele Geschäftsideen, für deren Start sie finanziell unterstützt werden müssen. So hätten sie gerne Webstühle, um traditionelle Stoffe herstellen zu können. Zudem möchten sie eine Obstplantage aufbauen, weil die Verarbeitung der Obsternte eine gute Erwerbsmöglichkeit für viele Frauen böte. Natürlich sind wir für alle Vorhaben auf Spenden angewiesen. Wir danken allen, die uns durch ihren Besuch, durch ihre Hilfe oder ihre Kuchenspende am Info-Nachmittag unterstützt haben. Die Auswahl der Kuchen war grandios und die wunderbaren Klänge der Klarinette trugen zu einem gemütlichen Nachmittag bei.

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Das Hühnerprojekt: eine Erfolgsgeschichte

Vor zwei Jahren startete das Hühnerprojekt: 11 Frauen bekamen je einen Hühnerstall, 10 Hennen und einen Hahn. Nun freuen wir uns sehr darüber, dass die Frauen Gewinne erzielen und diese unserer Meinung nach sinnvoll einsetzen. Dies haben wir durch unsere Frauenkoordinatorin, Salamatou Nikiéma, erfahren, die diese Frauen besucht und für uns interviewt hat. Hier das Ergebnis: T. Julienne OUEDRAOGO: „Mit dem Verkauf der Hühner konnte ich Erdnüsse säen, ernten und verkaufen und auch Hirse, die man für Dolo, das burkinische Bier, braucht“. Cécile DOAMBA: „In Winter 2023 habe ich mein kleines Feld vergrößert für Mais, außerdem für Erdnüsse und Okraschoten, die ich normalerweise aussäe. Die Ernte wird mir ermöglichen, meine Familie zu versorgen.“ Mamounata BELEM: „Ich danke Ihnen sehr für alles, was Sie für uns machen. Mit den Küken der erhaltenen Hühner, die ich verkauft habe, konnte ich mir 2 Ziegen zum Aufziehen kaufen (Bock und Geiß). Ihre Hilfe hat mir erlaubt, meine finanziellen Möglichkeiten zu verbessern. Ich habe Erdnüsse und Mais angebaut. Ich werde einen Teil des Ertrags für unsere familiären Bedürfnisse behalten und den anderen Teil verkaufen.“ Edith KAFANDO: „Nach der Aufzucht der Hühner habe ich auch mit Perlhühnern begonnen, dann mit Schweinen. Und tatsächlich habe ich 2 Schweine gekauft (Eber und Sau). Wie die anderen Frauen habe ich auch Erdnüsse angebaut. Ich danke Ihnen.“ Salamata Sam: „Ich danke Ihnen sehr. Ich habe 2 Schafe gekauft und Sesam ausgesät.“ Kadidia NIKIEMA: „Wie die anderen Frauen habe auch ich Erdnüsse gepflanzt. Was mich am meisten freut, sind die beiden Ziegen, die ich kaufen konnte.“ Evéline NANA: „Durch den Verkauf der Hühner konnte ich mir zwei große Träume erfüllen: meinen Kornspeicher mit roter Hirse füllen für die Herstellung von Dolo eine Aufzucht von „kleinen Wiederkäuern“ beginnen. Ich bin sehr glücklich, weil die Ziege, die ich gekauft habe, trächtig ist. DANKE!“ Béatrice ZONGO Kouka: „Ich sage dankeschön! Ich habe noch immer Küken, die verkauft werden, wenn sie groß sind.“ Wir können über die Ergebnisse dieses Projekts nur staunen. Was mit ein paar Hühnern anfing, führte zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Familien dieser Frauen und gleichzeitig haben sich dadurch für sie weitere Erwerbsmöglichkeiten aufgetan. Unser Prinzip, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, wird hier vorbildlich umgesetzt. Weitere Informationen siehe Frauenförderung

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Gäste aus Saponé Marché erleben bei uns ein vielfältiges Programm

Unser burkinisches Partnerschaftskomitee blieb nach dem Afrika-Tag noch 10 Tage in Rheinstetten und lernte in dieser Zeit viele Bürger und Bürgerinnen und unsere Stadt und ihre Umgebung kennen. Ein herzlicher Empfang durch Oberbürgermeister Sebastian Schrempp wurde den Gästen in lockerer Atmosphäre auf dem Rathaus zuteil. Dabei wurden auch Geschenke ausgetauscht. Die burkinischen Männer erhielten Kappen und die Frauen Schals mit dem Rheinstetten-Schriftzug. Die Koordinatorinnen der Frauenkooperative überbrachten einen kleinen Geschenkkorb, der unter anderem Seife von ihrem neuesten Projekt, der Seifenherstellung, enthielt. Sie erzählten von ihren erfolgreichen Projekten, die dank der Unterstützung des Förderkreises möglich sind. Mithilfe von Mikrokrediten konnten zahlreiche Frauen ihre Geschäftsideen umsetzen, so z. B. auch bei der Herstellung von burkinischem Bier (Dolo). Vielleicht ein Grund mehr, einen Gegenbesuch mit OB Schrempp ins Auge zu fassen. Anschließend ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen. Auch mit Pfarrer Reinhard Fritz trafen sich die Delegation und Vertreterinnen des Förderkreises. Den Besuch bei der Feuerwehr fanden unsere Gäste ganz besonders spannend und sie freuten sich, eine „Fahrt“ mit dem Hubsteiger machen zu dürfen und so Rheinstetten von oben sehen zu können. Eine besondere Einladung kam vom Behindertenrat durch Alexander Held: Die Delegation und der Vorstand des Förderkreises wurden am Sonntagmorgen zum Frühstück ins Café Wonka eingeladen. Anschließend durften alle eine ganz neue Erfahrung machen: Mit speziellen Blinden-Simulationsbrillen ging die Gruppe, geleitet von Herrn Javorek, zum Zimmer des Agendarats. Dort wurden sie in einem Vortrag „Blind zu den Sternen“ geführt. Unser Förderkreis veranstaltet jedes Jahr eine Rad-Börse, von deren Erlös einfache Räder in Burkina Faso für Schüler*innen gekauft werden. Um dem Komitee zu zeigen, wie man diese instandhalten kann, besuchten wir mit den Männern der Delegation die Fahrradwerkstatt von afka (Arbeitsförderung Karlsruhe). Gleichzeitig machten die Damen dort eine Führung durch die Schneiderei. Dort werden gebrauchte Dinge im Upcycling-Verfahren zu anderen nützlichen Gegenständen verarbeitet. Herzlich begrüßt wurden unsere Gäste von Klaus Schwarz im Augustinusheim in Ettlingen, einer Einrichtung der Jugendhilfe. Hier können Jugendliche verschiedene Ausbildungsberufe erlernen. Da es sich um eine UNESCO-Projektschule handelt, ging es bei den Gesprächen um eine mögliche Zusammenarbeit mit Jugendlichen in Saponé Marché. Die Gäste bekamen einen Einblick in die verschiedenen Werkstätten der Maler, Metaller, Gärtner: In den Dörfern von Saponé Marché gibt es weder Kindergärten noch Kitas. Die Frauenkooperative, die die Alphabetisierungskurse und die Frauen bei ihren Geschäften betreut, hat die Notwendigkeit einer Kinderbetreuung gesehen und eine solche organisiert. Für unsere Augen sieht diese allerdings eher nach einer Kinderverwahrung aus: Langfristig wäre es natürlich schön, wenn die Kinder auch in unseren Partnergemeinden vor der Schule eine frühkindliche Bildung im Kindergarten erlangen könnten. Deshalb war es uns wichtig, unseren Gästen einmal einen solchen zu zeigen. Wir haben uns sehr gefreut, dass uns die Leiterin des Kindergartens Sterntaler, Frau Engelhardt, einen Einblick in die pädagogische Arbeit gab. Die Besuchstage wurden aber vor allem für viele Gespräche über die laufenden und die für die Zukunft gewünschten Projekte genutzt. Es ging dabei um die Nachhaltigkeit des Schulgartenprojekts, um Patenschaften, um die Arbeitsmöglichkeiten der frisch ausgebildeten Elektriker und Metaller und vor allem um die vielen guten Ideen der Frauenkooperative. Aber auch das Kennenlernen unserer Gegend stand auf dem Programm: eine Tour durch Rheinstetten, ein Ausflug mit der Straßenbahn in den Schwarzwald, ein Besuch des Unimogmuseums und eine Fahrt nach Karlsruhe. Es waren 10 äußerst anstrengende Tage für unsere Gäste. Im Vordergrund aller Aktivitäten stand die Festigung der Freundschaft zwischen BUUD YAM und dem Förderkreis. Voller Dankbarkeit für die vielen Eindrücke, die die Delegation hier sammeln konnte, ging es wieder nach Hause. Herzlichen Dank an all diejenigen, die den Aufenthalt unserer Gäste zu einen unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

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