Das Hühnerprojekt: eine Erfolgsgeschichte

Vor zwei Jahren startete das Hühnerprojekt: 11 Frauen bekamen je einen Hühnerstall, 10 Hennen und einen Hahn. Nun freuen wir uns sehr darüber, dass die Frauen Gewinne erzielen und diese unserer Meinung nach sinnvoll einsetzen. Dies haben wir durch unsere Frauenkoordinatorin, Salamatou Nikiéma, erfahren, die diese Frauen besucht und für uns interviewt hat. Hier das Ergebnis: T. Julienne OUEDRAOGO: „Mit dem Verkauf der Hühner konnte ich Erdnüsse säen, ernten und verkaufen und auch Hirse, die man für Dolo, das burkinische Bier, braucht“. Cécile DOAMBA: „In Winter 2023 habe ich mein kleines Feld vergrößert für Mais, außerdem für Erdnüsse und Okraschoten, die ich normalerweise aussäe. Die Ernte wird mir ermöglichen, meine Familie zu versorgen.“ Mamounata BELEM: „Ich danke Ihnen sehr für alles, was Sie für uns machen. Mit den Küken der erhaltenen Hühner, die ich verkauft habe, konnte ich mir 2 Ziegen zum Aufziehen kaufen (Bock und Geiß). Ihre Hilfe hat mir erlaubt, meine finanziellen Möglichkeiten zu verbessern. Ich habe Erdnüsse und Mais angebaut. Ich werde einen Teil des Ertrags für unsere familiären Bedürfnisse behalten und den anderen Teil verkaufen.” Edith KAFANDO: „Nach der Aufzucht der Hühner habe ich auch mit Perlhühnern begonnen, dann mit Schweinen. Und tatsächlich habe ich 2 Schweine gekauft (Eber und Sau). Wie die anderen Frauen habe ich auch Erdnüsse angebaut. Ich danke Ihnen.“ Salamata Sam: „Ich danke Ihnen sehr. Ich habe 2 Schafe gekauft und Sesam ausgesät.“ Kadidia NIKIEMA: „Wie die anderen Frauen habe auch ich Erdnüsse gepflanzt. Was mich am meisten freut, sind die beiden Ziegen, die ich kaufen konnte.“ Evéline NANA: „Durch den Verkauf der Hühner konnte ich mir zwei große Träume erfüllen: meinen Kornspeicher mit roter Hirse füllen für die Herstellung von Dolo eine Aufzucht von “kleinen Wiederkäuern” beginnen. Ich bin sehr glücklich, weil die Ziege, die ich gekauft habe, trächtig ist. DANKE!” Béatrice ZONGO Kouka: „Ich sage dankeschön! Ich habe noch immer Küken, die verkauft werden, wenn sie groß sind.“ Wir können über die Ergebnisse dieses Projekts nur staunen. Was mit ein paar Hühnern anfing, führte zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der Familien dieser Frauen und gleichzeitig haben sich dadurch für sie weitere Erwerbsmöglichkeiten aufgetan. Unser Prinzip, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, wird hier vorbildlich umgesetzt. Weitere Informationen siehe Frauenförderung

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Gäste aus Saponé Marché erleben bei uns ein vielfältiges Programm

Unser burkinisches Partnerschaftskomitee blieb nach dem Afrika-Tag noch 10 Tage in Rheinstetten und lernte in dieser Zeit viele Bürger und Bürgerinnen und unsere Stadt und ihre Umgebung kennen. Ein herzlicher Empfang durch Oberbürgermeister Sebastian Schrempp wurde den Gästen in lockerer Atmosphäre auf dem Rathaus zuteil. Dabei wurden auch Geschenke ausgetauscht. Die burkinischen Männer erhielten Kappen und die Frauen Schals mit dem Rheinstetten-Schriftzug. Die Koordinatorinnen der Frauenkooperative überbrachten einen kleinen Geschenkkorb, der unter anderem Seife von ihrem neuesten Projekt, der Seifenherstellung, enthielt. Sie erzählten von ihren erfolgreichen Projekten, die dank der Unterstützung des Förderkreises möglich sind. Mithilfe von Mikrokrediten konnten zahlreiche Frauen ihre Geschäftsideen umsetzen, so z. B. auch bei der Herstellung von burkinischem Bier (Dolo). Vielleicht ein Grund mehr, einen Gegenbesuch mit OB Schrempp ins Auge zu fassen. Anschließend ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen. Auch mit Pfarrer Reinhard Fritz trafen sich die Delegation und Vertreterinnen des Förderkreises. Den Besuch bei der Feuerwehr fanden unsere Gäste ganz besonders spannend und sie freuten sich, eine “Fahrt” mit dem Hubsteiger machen zu dürfen und so Rheinstetten von oben sehen zu können. Eine besondere Einladung kam vom Behindertenrat durch Alexander Held: Die Delegation und der Vorstand des Förderkreises wurden am Sonntagmorgen zum Frühstück ins Café Wonka eingeladen. Anschließend durften alle eine ganz neue Erfahrung machen: Mit speziellen Blinden-Simulationsbrillen ging die Gruppe, geleitet von Herrn Javorek, zum Zimmer des Agendarats. Dort wurden sie in einem Vortrag “Blind zu den Sternen” geführt. Unser Förderkreis veranstaltet jedes Jahr eine Rad-Börse, von deren Erlös einfache Räder in Burkina Faso für Schüler*innen gekauft werden. Um dem Komitee zu zeigen, wie man diese instandhalten kann, besuchten wir mit den Männern der Delegation die Fahrradwerkstatt von afka (Arbeitsförderung Karlsruhe). Gleichzeitig machten die Damen dort eine Führung durch die Schneiderei. Dort werden gebrauchte Dinge im Upcycling-Verfahren zu anderen nützlichen Gegenständen verarbeitet. Herzlich begrüßt wurden unsere Gäste von Klaus Schwarz im Augustinusheim in Ettlingen, einer Einrichtung der Jugendhilfe. Hier können Jugendliche verschiedene Ausbildungsberufe erlernen. Da es sich um eine UNESCO-Projektschule handelt, ging es bei den Gesprächen um eine mögliche Zusammenarbeit mit Jugendlichen in Saponé Marché. Die Gäste bekamen einen Einblick in die verschiedenen Werkstätten der Maler, Metaller, Gärtner: In den Dörfern von Saponé Marché gibt es weder Kindergärten noch Kitas. Die Frauenkooperative, die die Alphabetisierungskurse und die Frauen bei ihren Geschäften betreut, hat die Notwendigkeit einer Kinderbetreuung gesehen und eine solche organisiert. Für unsere Augen sieht diese allerdings eher nach einer Kinderverwahrung aus: Langfristig wäre es natürlich schön, wenn die Kinder auch in unseren Partnergemeinden vor der Schule eine frühkindliche Bildung im Kindergarten erlangen könnten. Deshalb war es uns wichtig, unseren Gästen einmal einen solchen zu zeigen. Wir haben uns sehr gefreut, dass uns die Leiterin des Kindergartens Sterntaler, Frau Engelhardt, einen Einblick in die pädagogische Arbeit gab. Die Besuchstage wurden aber vor allem für viele Gespräche über die laufenden und die für die Zukunft gewünschten Projekte genutzt. Es ging dabei um die Nachhaltigkeit des Schulgartenprojekts, um Patenschaften, um die Arbeitsmöglichkeiten der frisch ausgebildeten Elektriker und Metaller und vor allem um die vielen guten Ideen der Frauenkooperative. Aber auch das Kennenlernen unserer Gegend stand auf dem Programm: eine Tour durch Rheinstetten, ein Ausflug mit der Straßenbahn in den Schwarzwald, ein Besuch des Unimogmuseums und eine Fahrt nach Karlsruhe. Es waren 10 äußerst anstrengende Tage für unsere Gäste. Im Vordergrund aller Aktivitäten stand die Festigung der Freundschaft zwischen BUUD YAM und dem Förderkreis. Voller Dankbarkeit für die vielen Eindrücke, die die Delegation hier sammeln konnte, ging es wieder nach Hause. Herzlichen Dank an all diejenigen, die den Aufenthalt unserer Gäste zu einen unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

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Baumpflanzaktion

Im Beisein von Bürgermeister Michael Heuser und Umweltkoordinator Martin Reuter und zahlreichen Mitgliedern des Förderkreises wurde beim Schulzentrum Mörsch eine Linde gepflanzt. Hier ein Auszug aus der Rede unserer Vorsitzenden Rosemarie Peregovits: “Wir möchten heute aus Anlass einer 20jährigen Partnerschaft und Freundschaft einen Lindenbaum pflanzen […] als Symbol für das Pflänzchen Freundschaft, das vor 20 Jahren zwischen Burkina Faso und Rheinstetten gepflanzt wurde. Wir hoffen, dass dieser Baum wächst und gedeiht wie auch die Freundschaft zwischen den beiden Partnern Förderkreis und Freundeskreis Buud Yam tiefer und weiter gedeihen und beständig bleiben möge zum Wohle der Menschen in Saponé-Marché für eine bessere Zukunft.” Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Johannes Landhäuser umrahmte die Feierstunde musikalisch. Es war eine gelungene kleine Zeremonie.

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Unser Afrika-Tag 2024

Es war ein tolles Fest zu unserem 20-jährigen Bestehen und wir freuen uns sehr über den Erfolg! Viele helfende Hände haben zum Gelingen beigetragen. Wir waren beeindruckt, wie viele Menschen bereit waren, uns bei der Vorbereitung und der Durchführung des Festes zu unterstützen. Jedem einzelnen gilt unser herzlicher Dank! Auch für die vielen Torten- und Kuchenspenden, die zu einem reichhaltigen Büfett geführt haben, danken wir herzlich. Ein besonderer Dank gilt den Mitwirkenden beim kulturellen Programm: den Chören Effatah und PopCHORn sowie dem Chor des Walahfrid-Strabo-Gymnasiums, der Hip-Hop-Tanzgruppe des Tanzsportvereins, der Trommelgruppe Christian Fritz und den Instrumentalisten Axel Kastner und Franz Grübel. Und natürlich danken wir allen, die uns durch ihren Besuch des Festes unterstützt haben. Unsere burkinischen Gäste waren vom Engagement Rheinstettens beeindruckt und bedankten sich herzlich für die Unterstützung, die seit 20 Jahren dazu beiträgt, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Foto-Impressionen vom Tag Begonnen wurde der Tag mit einem schönen Gottesdienst in St. Ulrich unter der Mitwirkung von Effatah. Die Trommelgruppe Christian Fritz lud danach mit viel Rhythmus ins Gemeindehaus ein Offizielle Begrüßung der Besucher und Besucherinnen und vor allem der burkinischen Gäste durch unsere Vorsitzende Rosemarie Peregovits Der Schirmherr des Tages, OB Sebastian Schrempp, lobt die Arbeit unseres Förderkreises in seinem Grußwort. Armelle Manole übersetzt für die Gäste ins Französische. Der Vorsitzende des Partnerkomitees, Aloys Ouédraogo, bedankt sich für das große Engagement der Rheinstettener. Übersetzt wird seine Rede von Philippe Nikiéma, dem Koordinator. Rosemarie Peregovits zeigt anhand einer PowerPoint-Präsentation die 20-jährige Geschichte unseres Vereins. Musikalisch umrahmt mit Gitarre und Gesang wurde die Feierstunde durch Axel Kastner. Im Foyer des Gemeindehauses herrscht ständig buntes Treiben. Hier gibt es ein wunderbares Kuchenbüfett und unseren Verkaufsstand, der mit neuen mitgebrachten Waren bestückt werden konnte. Viele helfenden Hände machten einen reibungslosen Ablauf beim Mittagessen möglich. Am Nachmittag gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm mit einem Chor des Walahfrid-Strabo-Gymnasiums, mit PopCHORn, mit einer Hip-Hop-Tanzgruppe und mit schöner Klaviermusik zur Kaffeestunde. Vielen Dank allen Besucherinnen und Besuchern, die dieses schöne Fest zu einem Erfolg gemacht haben.

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Damzoussi erhält Wohnraum für Schulleiter und Lehrer

Dank eines großzügigen Spenders, der über die Stiftung Fly & Help gefunden wurde, erhält die 2022 gebaute Grundschule nun zwei kleine Häuser für das Kollegium. Damzoussi liegt sehr weit entfernt von den größeren Dörfern bzw. von der Hauptstadt, so dass ein Pendeln für den Schulleiter und die weiteren Lehrkräfte sehr schwierig ist. Da es keine Uhren gibt, kommen die Kinder zu unterschiedlichen Zeiten und müssen dann betreut werden. Auch kann so die Schule bewacht werden. Nun bekamen wir Fotos von diesen Arbeiten, die zeigen, dass der Bau vorangeht und viele Jugendliche mit anpacken.  Aber auch alle wichtigen Leute des Dorfes – der Naaba, die Lehrerinnen, der Vorsitzende des Partnerkomitees Aloys Ouédraogo – sind dabei (Foto oben). Wir bedauern natürlich, dass es die Frauen sind, die das Wasser zum Mischen des Zements schleppen, aber das ist wohl so üblich.   Auch ein schattenspendender Unterstand soll für die Schüler und Schülerinnen noch gebaut werden. Wir freuen uns sehr, dass nun die Infrastruktur in Damzoussi durch diese Maßnahmen erheblich verbessert wird, und danken der Stiftung, aber vor allem dem Spender ganz herzlich dafür! Es geht um diese Kinder, die sich hier über eine Schulspeisung freuen können, die auch der Förderkreis finanziert hat.

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Mitgliederversammlung 2024

Bei unserer gut besuchten Mitgliederversammlung am 08. April 2024 standen Berichte über die laufenden Projekte, Informationen zur aktuellen Lage in Burkina Faso, der Rechnungsabschluss 2023 und Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. In ihrem Rückblick machte unsere Vorsitzende Rosemarie Peregovits anhand einer gelungenen PowerPoint-Präsentation deutlich, dass es bei den Projekten immer um Bildung oder Ausbildung geht: Bei den Patenschaften und Schulen, bei der Ausbildung der Elektriker und Metallbauer im Berufsbildungszentrum, bei dem großen Schulgartenprojekt, beim Alphabetisierungskurs für Frauen, bei deren Ausbildung in Hühnerzucht und in der Seifenherstellung. Besonders hob sie die Frauenförderungs-Projekte hervor. Sobald die Frauen die finanzielle Möglichkeit haben, setzen sie ihre Vorhaben tatkräftig um. Die Vergabe der Mikrokredite und deren Rückzahlung verläuft bereits seit Jahren planmäßig. Nun haben die Frauen aus den verschiedenen Alphabetisierungskursen (inzwischen läuft der 7. Kurs) sich in einer Kooperative zusammengetan und haben viele neue Ideen zur Verbesserung ihrer Lebenssituation und der ihrer Familien entwickelt. Langfristig wünschen sie sich ein Gemeinschaftshaus, in dem sie Kurse veranstalten, sich treffen und vor allem verschiedene Geschäftsideen zusammen verwirklichen können. Oben auf der Wunschliste stehen Webstühle, um traditionelle Stoffe herzustellen. Sie würden aber auch gerne mehr Viehzucht betreiben. Bamos Bamouni betonte in seinem Bericht über die Lage in Burkina Faso, dass es in Saponé Marché weiterhin politisch ruhig ist und er auf eine positive Entwicklung im Land hoffe. Er zeigte anhand einer Karte, wo terroristische Anschläge in Burkina Faso stattgefunden haben. Dabei wurde deutlich, dass das Gebiet um Saponé Marché verschont geblieben ist. Allerdings gibt es im ganzen Land viele Binnenflüchtlinge, die auch in Saponé Zuflucht finden. Die Gemeinschaft handele sehr solidarisch. Er würdigte die Bemühungen der aktuellen Regierung um eine Stabilisierung des Landes, unter anderem durch ihren Kampf gegen Korruption. Unser Schatzmeister Georg Eich legte den Rechnungsabschluss 2023 vor und konnte sich auch dieses Mal über das hohe Spendenaufkommen freuen, ohne das die Realisierung unserer Projekte nicht möglich wäre. Die Kassenprüfer Marianne Krug und Gerald Peregovits bestätigten ihm eine ausgezeichnete Buchführung. Nach der Entlastung des gesamten Vorstands wurde bei den turnusgemäßen Wahlen Rosemarie Peregovits als Vorsitzende bestätigt. Christa Volkmann, deren Herz von Anfang an für den Förderkreis schlug, möchte auch weiterhin aktiv sein, allerdings etwas Verantwortung abgeben. Sie tauscht ihren Posten als Stellvertreterin mit Gudrun Gräßer-Crocoll und ist nun Beisitzerin. Georg Eich behält das Amt des Schatzmeisters und Sibylle Reinkunz das der Schriftführerin. Als Beisitzer*innen wurden Bamos Bamouni, Andrea Goll und Bärbel Stützel-Neu wiedergewählt. Neu hinzu kamen als Beisitzer*in Daouda Lengani und Armelle Manole, die sich beide den Mitgliedern vorstellten. Wir freuen uns sehr über diese Verstärkung! Den ausscheidenden Beisitzerinnen Elli Reinbold und Margrit Rangnick wurde mit einem Blumenstrauß für 20 Jahre Mitarbeit herzlich gedankt. Zum Abschluss lud unsere Vorsitzende zum Afrika-Tag am 23.06.2024 ein, bei dem zusammen mit dem burkinischen Partnerkomitee das 20-jährige Jubiläum des Förderkreises gefeiert wird.    

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Rad-Börse 2024 – Wieder ein großer Erfolg!

Schon am Freitagnachmittag bildeten sich Menschenschlangen vor dem Gemeindehaus St. Ulrich in Mörsch, um dort Fahrräder und viele Kinderfahrzeuge zum Verkauf abzugeben. Auch Kinderwagen, Rollatoren und ein Rollstuhl kamen ins Angebot. So füllte sich der Gemeindesaal schnell und am Samstagvormittag konnten 175 Fahrzeuge angeboten werden. Punkt 10 Uhr stürmte eine große Anzahl von Interessenten das Gemeindehaus, und viele wurden bei der großen Auswahl fündig.  Nach einer Probefahrt im Hof war manch ein Kauf schnell getätigt. Unser Förderkreis war dabei wieder Vermittler: Von dem vom Verkäufer festgesetzten Preis erhielten wir 15 % als Vermittlungsgebühr. Ganz besonders freuten wir uns über die große Zahl vollständig gespendeter Fahrzeuge, da hier der gesamte Verkaufserlös dem Ziel der Rad-Börse zugutekam. Mit den Einnahmen können nun in Burkina Faso einfache Fahrräder für Schülerinnen und Schüler beschafft werden, die in der Partnergemeinde Saponé Marché Schulwege von bis zu 12 km haben. Im Namen dieser Kinder sagen wir allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön, insbesondere Elli und Hans Reinbold, deren perfekte Organisation der Veranstaltung diesen Erfolg erst möglich machte!

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Neues Projekt der Frauen: Seifenherstellung

Immer wieder überraschen uns die Frauen mit ihren Geschäftsideen und mit deren schneller Umsetzung, sobald sie die Möglichkeit dazu haben. So haben sich 15 Frauen aus den ersten drei Alphabetisierungskursen sofort in Seifenherstellung ausbilden lassen, nachdem sie die notwendige finanzielle Unterstützung von uns bekommen hatten. Sie freuen sich über das dabei erworbene Diplom und beherrschen nun verschiedene Produktionsformen von Seife: Flüssigseife, die in Kanister abgefüllt wird und die vor allem für die Wäsche benutzt wird: Seife in Kugelform für den täglichen Gebrauch: Parfümierte Seife, die sogar einen eigenen Stempel bekommt: Professionell kommt ein Schild auf den Karton mit der Werbung: „Mild und schäumend“: Die Frauen sind sehr stolz auf ihre Produktion und haben schon kleine Gewinne erzielt, die sie zum Teil in weitere Materialbeschaffung investieren. Wir sind überzeugt davon, dass dieses Projekt nachhaltig ist und vielen Menschen in Saponé Marché zugutekommt. Dieses Projekt konnte dank der großzügigen Spende der SMV des Walahfrid-Strabo-Gymnasiums realisiert werden. Davon konnten die ersten Materialien, inklusive Töpfe, Kanister etc. und der Kursus bezahlt werden. Auch an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Schüler und Schülerinnen, die dazu beigetragen haben.

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Weihnachtsessen

Auch Ende 2023 haben wieder viele Paten und Patinnen für das Weihnachtsessen gespendet. So konnten alle Patenkinder aus den verschiedenen Schulen zu einem Essen eingeladen werden. Zudem wurden auch Schulmaterialien verteilt. Erstmals bekamen die Kinder nicht nur Stifte und Hefte, sondern auch einen Rucksack. Darüber hinaus erhielt jedes Kind fünf Stücke Seife – immer noch ein kostbares Gut für die Familien. Im Namen der Kinder sagen wir allen, die all dies möglich gemacht haben, ganz herzlichen Dank! Gleichzeitig wurde die Weihnachtspost verteilt. Viele Kinder konnten sich über bunte Weihnachtskarten aus Deutschland freuen. Die neuen Patenkinder bekamen an diesem Tag auch ihre Urkunden.

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Kurznachrichten aus Saponé Marché

Vor kurzem erreichte uns die Nachricht, dass sich sowohl das Dengue-Fieber als auch Malaria stark ausbreiten und die Menschen kein Geld für die Behandlung haben. Das Bild oben zeigt ein krankes Kind auf dem Flur der Krankenstation. Bettwäsche gibt es nicht und die Angehörigen müssen die Patienten selber versorgen. Zudem meldete die Krankenstation, dass der Staat seiner Pflicht, die Stromrechnung zu bezahlen, nicht nachkommt und man befürchten muss, dass der Strom abgestellt wird. In solchen Notlagen sind wir froh, wenn wir schnell handeln und finanzielle Hilfe leisten können. Das Schulgartenprojekt sollte eigentlich nur bis Dezember 2023 gehen. Aus verschiedenen Gründen (Wetterunbilden, Militärputsch mit geschlossenen Schulen, Krankheit etc.) hat sich jedoch die Realisierung verzögert. Deshalb haben wir beim BMZ den Antrag auf Verlängerung bis Mai 2024 gestellt. Dieser Antrag wurde genehmigt, so dass nun das Projekt mit finanzieller Hilfe weitergeführt werden kann. Das Hühnerprojekt der Frauen ist abgeschlossen. Die Aufzucht und der Verkauf von Hühnern sind erfolgreich, so dass auch alle Kredite zurückbezahlt werden konnten. Dieses Geld steht nun weiteren Frauen, die in diesem Jahr einen Alphabetisierungskurs abgelegt haben, für ihre Geschäftsideen zur Verfügung. 28 neue Patenkinder konnten in unser Programm aufgenommen werden. Nun wird durch unseren Förderkreis 301 Kindern ein Schulbesuch oder eine Ausbildung ermöglicht. Auch in diesem Jahr findet wieder ein Weihnachtsessen für alle Kinder statt. Viele Paten und Patinnen haben dafür gespendet. Die Kinder freuen sich das ganze Jahr darauf. Zudem wird bei dieser Gelegenheit die Weihnachtspost der Pateneltern verteilt. Das Lycée erhielt weitere Schulmöbel und für die Grundschule in Damzoussi wurden welche in Auftrag gegeben. Da in Saponé Marché kein Kind eine Brille trägt, viele aber Sehprobleme haben, finden nun Augen-Reihenuntersuchungen statt. Unser Partnerkomitee organisiert diese und erste Untersuchungen haben nun für die Klassen des Lycées begonnen. Aber auch alle anderen Schulen sollen diese Möglichkeit erhalten. Für die Finanzierung von Brillen werden wir im nächsten Jahr Spenden sammeln. Der Präsident unseres Partnerkomitees BUUD YAM, Aloys Ouédraogo, wurde für sein unermüdliches ehrenamtliches Engagement vom Staat mit einer Medaille ausgezeichnet. Der Präfekt von Saponé hatte ihn dafür vorgeschlagen. Die Ehrung geschah während einer großen Zeremonie:

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