Die Tagesschau vom 19. April 2023 berichtet von der Warnung des UN-Welternährungsprogramms vor einer Hungerkatastrophe in Burkina Faso. Zehntausende Menschen drohen dort in diesem Sommer zu verhungern. Ein Grund dafür ist die Bedrohung durch den Terror entlang der Grenze zu Mali, der sich inzwischen auf große Teile des Landes ausgedehnt hat. Das hat zu zwei Millionen Binnenflüchtlingen geführt, das sind 10% der Bevölkerung. Zudem hat die Weltlage – insbesondere der Krieg in der Ukraine – eine enorme Preissteigerung bei Nahrungsmitteln verursacht, vor allem bei Getreide.
Von unserem Partnerkomitee haben wir nun gehört, dass in vielen Familien die Katastrophe bereits angekommen ist. Die Getreidespeicher sind leer. Auch an den Schulen wird seit Ostern kein Mittagessen mehr ausgegeben, weil die Vorräte aufgebraucht sind. Die Kinder werden deshalb mittags nach Hause geschickt und viele kommen am Nachmittag nicht zurück, weil es auch zuhause kein Essen gibt und sie zu schwach für den Schulweg sind.
Als eine erste Maßnahme gegen diese prekäre Situation haben wir für alle Schulen Säcke mit Reis und Bohnen und Kanister mit Öl finanziert. Die Freude darüber auch von Seiten der Lehrkräfte war groß.
Da die nächste Ernte aber erst im September beginnt, wird sich die Situation in vielen Familien in den kommenden Monaten verschlimmern. Aus diesem Grund rufen wir jetzt zu Spenden auf. Unser Partnerkomitee will mit dem Geld Vorräte besorgen, bevor die Preise noch weiter steigen. Dadurch soll auch verhindert werden, dass die Familien in ihrer Not das Saatgut für das nächste Jahr verzehren und damit auch langfristig nichts zu essen haben. Jeder gespendete Cent kommt bei den bedürftigen Menschen an.
Unser Spendenkonto: Förderkreis Burkina Faso e.V. DE46 6606 1407 0004 4138 81