Hilferuf aus Saponé

Von unserem Partnerkomitee bekamen wir in der ersten Juliwoche die Nachricht, dass viele Familien so unter Hunger leiden, dass sie inzwischen ihr Saatgut für die nächste Aussaat verzehrt haben. In jedem der 7 Dörfer gibt es ca. 40 solcher Familien, die hilfsbedürftig sind und deren Hunger im nächsten Jahr schon programmiert ist. Ca. 280 Familien brauchen also dringend Unterstützung. Das Komitee vor Ort hält es für sinnvoll, ihnen das Saatgut für Mais, Bohnen und Erdnüsse zu finanzieren. Nach den Berechnungen des Komitees bräuchte man dafür ca. 50€ pro Familie, also insgesamt ca. 14.000€. Dankenswerterweise haben wir in den letzten Wochen zwar viele Spenden erhalten, aber nach den ersten Nothilfen, die wir schon überwiesen haben, ist uns ein so hoher Betrag nicht möglich. Da der Förderkreis im Moment keine Gelegenheit hat, durch eigene Aktivitäten eine solche Summe aufzubringen, sind wir für dieses wichtige Anliegen auf weitere Spenden angewiesen.

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Corona-Hilfe in Saponé angekommen

Auch Saponé ist vom Corona-Virus nicht verschont geblieben und hat viele Familien schlimm getroffen. Dank vieler spontaner Spenden konnten wir einen ersten Nothilfe-Betrag an unsere Partnergemeinde überweisen. Da die Landbevölkerung kaum über öffentliche Medien unterrichtet werden kann, organisierte das Komitee vor Ort  Informations- und Sensibilisierungsaktionen in den einzelnen Dörfern. Gesundheitsvermittler wurden bei Aufklärungsveranstaltungen unterrichtet und mit Plakaten wird nun auf die Hygienemaßnahmen hingewiesen. Da die meisten Menschen dort nicht lesen können, sind eindeutige Bilder darauf zu sehen. Damit Händewaschen überhaupt möglich wird, finanzierte der Förderkreis Wasserbehälter und Seife dafür. Auch Desinfektionsmittel und Schutzmasken wurden gekauft. Große Teile der Bevölkerung sind äußerst arm und leiden jetzt unter Hunger, da sie ihren üblichen Tätigkeiten nicht nachgehen können. Deshalb besorgte unser Partnerkomitee für besonders notleidende Familien Lebensmittelpakete mit Grundnahrungsmitteln. Getreide wurde bei den Frauen mit den Mikrokrediten gekauft. So konnte man auch gleichzeitig das Frauenprojekt unterstützen. Im Namen der Menschen von Saponé sagen wir den Spendern für diese lebensnotwendige Unterstützung ganz herzlichen Dank!

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Rad-Börse 2020

Auch in diesem Jahr wurde die Rad-Börse wieder zu einem tollen Erfolg für unseren Förderkreis. Fahrräder, Dreiräder, Rollatoren, Rollstühle bekamen neue Besitzer. Wir danken allen, die unsere Veranstaltung unterstützten, besonders denjenigen, die uns ihre Fahrzeuge spendeten. Unser Dank geht auch an alle Helfer und Helferinnen und ganz besonders an Elli und Hans Reinbold, die wieder die Organisation übernommen hatten. Von dem Erlös der Rad-Börse werden wieder Fahrräder für Schulkinder in Saponé Marché gekauft, die dort einen sehr weiten Schulweg haben.

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Neues von den Patenkindern

Am 21. Dezember 2019 wurden unsere Patenkinder wieder zu einem Weihnachtsessen eingeladen. Viele Paten hatten erneut Geld dafür gespendet und die Patenbeauftragten, die jede Schule hat, haben dafür gerne zusammen ein Essen für alle Schulen gemeinsam organisiert. Von überall her strömten die Kinder mit kleinen Kochtöpfen oder mit den bunten Eimerchen, die der Förderkreis ihnen schon vor Jahren zu diesem Zweck geschenkt hatte. Denn auch Geschirr ist Mangelware. Wie jedes Jahr gab es Hirse mit Gemüse und dazu Fischköpfe. Ganz besonders toll fanden die Kinder, dass sie dazu eine Cola oder ein Fanta bekamen. Alles in allem also ein wirkliches Festessen für sie. Viele Kinder nahmen das Essen mit nach Hause, um dies dort mit der Familie zu teilen. So wurde vielen Menschen eine Freude gemacht. Da es den Familien der Patenkinder zur Zeit am Nötigsten fehlt, haben sich unser Partnerkomitee zusammen mit den Patenbeauftragten dazu entschlossen, jeder Familie einen Sack Reis zukommen zu lassen.

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Nikolausmarkt Neuburgweier 2019

Der Nikolausmarkt in Neuburgweier war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg! Bei kaltem, aber trockenem Wetter kamen Glühwein, Kinderpunsch und Couscous bestens bei den Besuchern an. Obwohl wir aus 12 kg Mehl, 120 Eiern, 12l Milch und 12 Pfund Margarine Teig hergestellt hatten, waren die Waffeln bereits am Sonntagnachmittag vor 16 Uhr ausverkauft. Auch die vielen gespendeten Plätzchen und Linzertorten waren im Nu vergriffen. Besonders erfreulich war für uns der gute Verkauf an handwerklicher Kunst aus Burkina Faso. Aber auch über die vielen Gespräche und das große Interesse an unserem Förderkreis haben wir uns sehr gefreut. Toll fanden wir die Bereitschaft unserer Mitglieder, Paten und Freunde zum Helfen. So umfasste unsere Helferliste mehr als 50 Personen! Wir danken allen ganz herzlich für ihren Einsatz, ohne den wir die beiden Tage nicht hätten stemmen können. Ein besonderes Dankeschön geht an die Familie Bücher und die Firma Rastätter, die uns die Wagen zur Verfügung stellten und an Rainer Burkart für das Zelt. Und natürlich sagen wir ganz herzlich Danke allen, die uns an unseren Ständen besuchten.

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Das Containerprojekt

Die Sommerferien standen für unseren Förderkreis ganz im Zeichen eines Containers für Saponé-Marché. Ausgangspunkt dieses Projektes waren die bei der Sanierung des Bildungszentrums ausrangierten, noch relativ gut erhaltenen Schulmöbel, die die Stadt Rheinstetten für Burkina Faso zur Verfügung gestellt hatte. Diese Möbel werden in den Schulen unserer Partnergemeinde dringend benötigt und sind von weit besserer Qualität als alle, die man vor Ort erwerben kann. Mit unermüdlichem Einsatz und großer Beharrlichkeit gelang es unserer Vorsitzenden, Rosemarie Peregovits, für den teuren Transport nach Burkina Faso Fördermittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche und entwicklungspolitische Zusammenarbeit zu erhalten. So muss der Förderkreis zwar nur 25% der Kosten für den Transport selber tragen, aber hinzu kommen noch die Ausgaben für den gebrauchten Container selber. Dieser wurde vom Förderkreis gekauft und kann später als Lagerraum in Saponé-Marché genutzt werden. Diese Anschaffung und der gesamte Transport wurde nur dank zahlreicher Spenden möglich, darunter einer Großspende von 4.000€ der Firma Lincon AG. Weil der Container genügend Raum und Platz bot, konnte diese Möglichkeit genutzt werden, um für unsere Förderprojekte dringend benötigte Materialien mitzuschicken. So kann die Krankenstation mit medizinischen Hilfsmitteln, Liegen, Verbandsmaterialien,  Rollstühlen, Rollatoren, Inhalatoren, Brillen, Decken usw. unterstützt werden. Das Städtische Klinikum Karlsruhe hat zwei ausrangierte, jedoch voll funktionsfähige Dialysegeräte kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese Geräte werden einer Klinik in Ouagadougou überlassen, mit der der Förderkreis seit einiger Zeit Beziehungen durch die unterstützten Dialysepatienten unterhält. Durch einen Aufruf in „Rheinstetten aktuell“ trennten sich einige Bürgerinnen teilweise schweren Herzens von ihren alten Nähmaschinen, die in unserer Partnergemeinde sicher große Freude auslösen werden. Auch viele warme Jacken und Decken wurden gespendet. Für das Projekt „Ausbildung arbeitsloser Jugendlicher im ökologischen Landbau“ wurden für das vielversprechende Tröpfchenbewässerungssystem dringend benötigte Schläuche und Verbindungsstücke eingepackt. Unter der fachmännischen Leitung von Clemens Hauk und Gerald Peregovits ging es dann ans Laden des Containers. Dankenswerterweise waren viele Helfer zur Stelle, die auch schon zuvor die Schulmöbel auseinandergeschraubt hatten. Um dem Container ein „Gesicht“ zu geben, wurde er mit dem Logo und der Aufschrift des Förderkreises versehen. Am 06. September machte sich der Container auf die lange Reise nach Saponé-Marché, wo er am 20. November ankam. Im Beisein der Delegation aus Rheinstetten wurde der Container am 24. Januar 2020 geöffnet und von vielen Helfern ausgeladen. Wir danken ganz herzlich allen, die dieses Projekt durch Spenden und Mithilfe so tatkräftig unterstützt haben.

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Das Berufsbildungszentrum (BBZ)

  Der Bau des BBZ macht Fortschritte. Dafür wurden in den letzten Wochen vor Ort 17.000 Ziegel von Hand hergestellt. Zwar hatte die Bevölkerung Sand für deren Herstellung gesammelt, aber leider war dessen Qualität für die Ziegelherstellung nicht ausreichend, so dass noch Sand dazugekauft werden musste. Der gesammelte Sand kann aber für andere Bautätigkeiten genutzt werden. Neben dem für die Baustelle nötigen Brunnen wurden zwei Becken mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.000 Litern errichtet. Der Ziegelhersteller beauftragte Frauen, Wasser zu pumpen und diese zu füllen. Aber am nächsten Morgen waren diese Becken halb leer und es hat sich herausgestellt, dass die Esel des Dorfes sich nachts versammelt hatten, um zu trinken. So musste schnell ein Zaun errichtet werden. Inzwischen sind die Gräben für die Fundamente der Gebäude ausgeschachtet. Diese Arbeit war mit Schwierigkeiten verbunden und dauerte länger als geplant, da sich der Untergrund als felsig herausgestellt hatte. Die Gräben sind nun mit Beton ausgegossen, so dass die Wände gemauert werden können. Natürlich verursachen der Zukauf von Sand und von Zäunen und die Mehrarbeit weitere Kosten. So ist der Förderkreis gerade für dieses wichtige Projekt auf viele Spenden angewiesen. Informationsveranstaltungen für das BBZ Da in Saponé Marché eine schulische Berufsausbildung gänzlich unbekannt ist, organisiert unser Partnerverein zur Zeit Informationsveranstaltungen. Berufsschullehrer aus der Hauptstadt kommen nach Saponé Marché, um sowohl Schüler und Schülerinnen im Collège als auch in der letzten Klasse der Grundschule über die neue Schule zu informieren. Wichtig ist dabei, dass das handwerkliche Ausbildungszentrum auch für Mädchen offen sein wird.

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